Juan Cambareri

Bandoneonspieler, dessen erstaunliche Fingerfertigkeit ihm den Spitznamen “Der Zauberer des Bandoneons” einbrachte.
Seine ersten musikalischen Veröffentlichungen erschienen 1944 unter dem Label “Pampa”, später wechselte er zum Label “Music Hall”.
Geboren wurde Cambareri am 15. April 1916 in Carmen de Patagones, in der Provinz Buenos Aires.
Er war noch ein Kind, als ihn das Bandoneon eines Matrosen so faszinierte, dass sein Vater ihm eines kaufen musste. Er bekam das Instrument aufgrund seiner Beharrlichkeit und debütierte mit 8 Jahren.
Schon 1931 spielte er im Orchester von Carlos Di Sarli mit und ein Jahr später wechselte er zum Quartett von Roberto Firpo, was seine Auffassung vom Tango stark beeinflusste. Ebenso spielte er mit Francisco Canaro.
1944 gründete er sein eigenes Quartett, in dem er aber überwiegend dem musikalischen Stil Firpos treu blieb.
1969 trat er zum ersten Mal in Japan auf und hatte später auch Tourneen in Frankreich, Italien, Spanien, Venezuela, Kolumbien und anderen Ländern.
Veröffentlichte verschiedene Singles und später auch 12 Langspielplatten.
Er starb am 18. Februar 1992 in seinem Haus in Floresta.
Unter seinen 200 Kompositionen sind die bekannten Titel
• Para cortes y quebradas
• En la tranquera

• Patio de antaño
• Dime que me olvidas
• Música clásica

Auszug aus einem Artikel von Roberto Selles, veröffentlicht in der Zeitschrift “Crónica“


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